Allgemeine Geschäftsbedingungen (Ayurveda für Tiere)
I. Allgemeines und Geltungsbereich
1. 2. Leistungen der Firma Anna Raab – Ayurveda für Pferd, Hund & Katze, Inhaberin Frau Anna Lisa
Raab, Auf dem Plan 12, 71083 Herrenberg (im Nachfolgenden auch verkürzt die
Auftragnehmerin genannt) erfolgen ausschließlich auf Grundlage dieser allgemeinen
Geschäftsbedingungen (AGB).
Abweichende Bedingungen von Kunden und Auftraggebern (nachfolgend allgemein als
Auftraggeber bezeichnet) werden nicht anerkannt, es sei denn, die Auftragnehmerin hat diesen
abweichenden Bedingungen ausdrücklich schriftlich zugestimmt.
Sofern im Rahmen dieser AGB Hinweise auf die geltenden gesetzlichen Vorschriften enthalten
sind, kommt diesen lediglich eine klarstellende Bedeutung zu, es gelten somit die gesetzlichen
Vorschriften, auch wenn diesbezüglich keine entsprechende Klarstellung erfolgt ist, in dem
Rahmen, in denen sie nicht durch diese AGB abgeändert oder ausgeschlossen werden.
3. Die AGB gelten für die Behandlung von Tieren des Auftraggebers und die in diesem
Zusammenhang zu erbringenden Dienstleistungen.
4. Im Einzelfall vereinbarte Individualabreden mit den Auftraggebern (einschließlich
Nebenabreden, Ergänzungen und Änderungen) haben Geltungsvorrang gegenüber diesen
AGB.
5. Sämtliche rechtserheblichen Erklärungen der Kunden im Rahmen des geschlossenen Vertrages
(z.B. Mängelanzeigen, Fristsetzungen, Rücktritt oder Geltendmachung einer Minderung)
bedürfen der Textform. Weitergehende gesetzliche Formvorschriften bleiben hiervon
unberührt.
II. Vertragsschluss
Der von dem Auftraggeber unterzeichnete Auftrag an die Auftragnehmerin ist ein bindendes
Angebot. Abweichungen hiervon sind im Einzelfall unter Einhaltung der Textform möglich,
wenn gewichtige Belange des Tierwohles betroffen sind.
III. Terminabsagen
Da die Auftragnehmerin Termine üblicherweise lange im Voraus plant, ist es nicht möglich,
durch Absagen entstehende Terminlücken kurzfristig zu besetzen. Behandlungstermine
müssen daher mindestens 48 Stunden vor Beginn in Textform oder telefonisch abgesagt
werden. Absagen für einen Termin am Montag müssen bis spätestens am vorhergehenden
Freitag bis 14:00 auf einem der oben genannten Wege erfolgen.
Bei Nichteinhaltung dieser Regelung ist die Auftragnehmerin berechtigt, das Honorar in voller
Höhe in Rechnung zu stellen abzüglich etwaig ersparter Aufwendungen oder Einnahmen
aufgrund anderweitiger Vergabe des Termins.
IV. Preise und Zahlung1. In den Preisen ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten. Sollte sich die gesetzliche
Mehrwertsteuer nach Vertragsschluss ändern, ist die Auftragnehmerin berechtigt, die
Umsatzsteuer für noch nicht erbrachte Leistungen anzupassen.
2. Sofern nichts anderes vereinbart ist, sind Rechnungen innerhalb von 21 Tagen nach
Rechnungsstellung zahlbar. Soweit der Auftraggeber Anspruch auf Erstattung oder
Teilerstattung des Honorars der Auftragnehmerin durch Dritte hat, ist er dennoch als
Auftraggeber zur Zahlung der Kosten verpflichtet.
3. Dem Auftraggeber steht das Recht zur Aufrechnung nur zu, wenn seine Forderungen
rechtskräftig festgestellt oder unbestritten sind.
V. Mitwirkungspflicht des Auftraggebers
1. Der Auftraggeber ist zu einer aktiven Mitwirkung verpflichtet. Insbesondere hat der
Auftraggeber die Auftragnehmerin vor dem Beginn der Behandlung über Unverträglichkeiten,
Allergien sowie alle Krankheitsdiagnose und sonstige die Gesundheit des behandelten Tieres
einschränkenden Umstände und Verdachte zu informieren.
2. Die Auftragnehmerin ist berechtigt, die Behandlung abzubrechen, wenn der Auftraggeber
seiner Mitwirkungspflicht nicht oder nicht ausreichend nachkommt. In diesem Fall hat die
Auftragnehmerin Anspruch auf die vereinbarte Vergütung.
VI. Leistungshinweise
1. Die Auftragnehmerin erbringt ihre Dienste gegenüber dem Tier des Auftraggebers in der Form,
dass sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten der Ayurvedischen Behandlung zur Beratung des
Auftraggebers und Therapie beim Tier des Auftraggebers anwendet.
2. Über die Therapiemethoden entscheidet der Auftraggeber frei, nachdem er von der
Auftragnehmerin über die anwendbaren Methoden und deren Vor- und Nachteile in fachlicher
und wirtschaftlicher Hinsicht umfassend informiert wurde.
3. In der Regel werden von der Auftragnehmerin Behandlungen angewendet, die
schulmedizinisch nicht anerkannt sind und nicht dem Stand der Wissenschaft entsprechen.
Ayurveda und ayurvedische Maßnahmen sind keine Heilungsmaßnahmen im streng
medizinischen Sinne. Bei medizinischen Anliegen sollte immer ein tierärztlicher Rat eingeholt
werden und/oder eine tierärztliche Behandlung in Erwägung gezogen werden, dies gilt auch
bei nicht akut erscheinenden Anliegen, wie beispielsweise Allergien, Wechselwirkungen, oder
stark ausgeprägten Unverträglichkeiten. Ein vom Auftraggeber subjektiv erwarteter Erfolg kann
nicht zugesichert oder garantiert werden.
4. Laut den ayurvedischen Lehren fördern Ayurveda und ayurvedische Maßnahmen die
natürliche Balance im Körper. Dadurch sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt
werden. Dabei kann jedoch keine zwingende Problem- und Symptomverbesserung
versprochen werden, vielmehr kann die Wahrscheinlichkeit auf eine Verbesserung erhöht
werden.5. 6. 7. Die Wirkung von ayurvedischen Empfehlungen und Maßnahmen sind im Allgemeinen davon
abhängig, dass Schritt für Schritt Informationen gesammelt und analysiert werden und darauf
aufbauend ayurvedische Lösungsansätze in Gang gebracht werden. Eine sofortige Linderung
der Symptome kann keinesfalls erwartet werden. Vielmehr handelt es sich hierbei um einen
unter Umständen sehr langwierigen, für das Tier möglichst schonenden Prozess.
Eine Verbesserung der Gesundheit im ayurvedische im Sinne kann bei einer ayurvedischen
Ernährungsumstellung oder bei ayurvedischen Maßnahmen nur dann möglich sein, wenn der
Auftraggeber sich vollständig an die kommunizierten Empfehlungen hält. Je weiter hiervon
abgewichen wird, desto unwahrscheinlicher sind die ayurvedischen
Verbesserungsmöglichkeiten.
Soweit Informationen der Auftragnehmerin auf ihrer Website, in Prospekten oder Anzeigen
enthalten sind, sind die dort enthaltenen Leistungsbeschreibungen nicht verbindlich, es sei
denn, diese sind ausdrücklich als verbindlich bezeichnet worden.
8. Eine Ayurvedische Tierernährung im Einzelnen basiert auf folgendem Grundverständnis.
Zunächst werden die ayurvedischen Eigenschaften von Tier, dessen Krankheit, dessen
körperliche und mentale Verfassung und dessen gewöhnliches Tierfuttermittel im
ayurvedischen Sinne analysiert. Darauf aufbauend wird eine Ernährungsstrategie erstellt, um
die natürliche Balance im Körper zu fördern und die damit einhergehende Selbstheilungsstärke
zu kräftigen. Anzumerken ist hierbei das die ayurvedische Analyse in einem solchen Fall allein
auf den Informationen basiert, die der Auftraggeber in den Gesprächen mit der
Auftragnehmerin mitteilt und die im Aufnahmebogen aufgenommen werden. Informationen
über die aktuell vorliegenden physischen, physiologischen, und psychischen Eigenschaften des
Tieres, Informationen über die aktuelle Fütterung des Tieres, Informationen über allgemeine
aktuelle wie vergangene Problempunkte, Informationen über Krankheiten und die ärztlichen
Diagnosen sind der Auftragnehmerin daher umfassend mitzuteilen. Falls hierbei Informationen
fehlen, falsch oder unvollständig wiedergegeben werden oder noch unbekannte
gesundheitliche Probleme vorliegen, ist nicht gänzlich ausschließbar, dass gewisse Futtermittel,
Kräuter und Massageöle in Wechselwirkung treten und gegebenenfalls Verdauungsprobleme
verursachen oder verstärken oder bestehende anderweitige Symptome verstärken oder zum
Vorschein bringen lassen. Wenn es zu einer solchen Situation kommt, kann dies auf bestehende
oder noch unentdeckte Probleme des Tieres hinweisen. Ein solcher Fall stellt dann meist auch
in gewisser Hinsicht einen ayurvedischen Erfolg dar, weil ein bisher unbekanntes Problem des
Tieres erkannt werden konnte. Nur so können in vielen Fällen bestehende Probleme erst
sichtbar gemacht werden.
9. Jeder Futterwechsel sollte langsam und schrittweise vorgenommen werden, um dem
jeweiligen Tier die Möglichkeit der Eingewöhnung zu geben und einen möglichst schonenden
Prozess im ayurvedischen Sinne ermöglichen zu können. Insbesondere bei bisher nicht
verwendetem industriellen Tierfutter müssen die Angaben des Herstellers hinsichtlich
möglicherweise auftretender Wechselwirkungen streng beachtet und gegebenenfalls eine
darüberhinausgehende Absicherung durch einen Tierarzt eingeholt werden. Wird ein
Futterwechsel zu schnell vorgenommen, kann das kurzfristige Auftreten von
Verdauungsproblemen nicht ausgeschlossen werden. In einem solchen Fall sollte der
Futterwechsel unbedingt verlangsamt werden.10. Ayurvedische Massagen arbeiten über sogenannte Marma-Punkte und den Nardis-
Grundsätzen (Energiepunkte und Energiebahnen) im Körper des Tieres. Unterstützende
Wirkung hat hierbei der Einsatz von Kräutern und Ölen. Bei diesen Massagen findet unter
Berücksichtigung der ayurvedischen Lehren keine Dehnung des Muskelapparates oder das
Einrenken von Gelenken statt. Veränderungen am Bewegungsapparat sollen gerade nicht
vorgenommen werden. Bei medizinischen Problemen am Bewegungsapparat empfiehlt es
sich, den Rat eines Tierphysiotherapeuten oder eines Tierarztes einzuholen.
11. Ayurvedische Massagen sollten nicht bei Fieber, starken Entzündungsprozessen, starken
Schwächezuständen, Tumorerkrankungen, Trächtigkeit, starken Hautproblemen, Wunden oder
einem ayurvedischen Fall von sogenannter Ama vorgenommen werden. Ein ayurvedischer Fall
von Ama liegt vor, wenn sich im Körper des Tieres Schlack-Stoffe, unverdauliche
Zwischenprodukte und Toxine angesammelt haben. Massageöle, Kräuter und
Massagestempel-Füllungen können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auslösen. Daher
sollte vor Durchführung einer Massageeinheit über Allergien, Unverträglichkeiten und sensible
Hautstellen des zu behandelnden Tieres gegenüber der Auftragnehmerin besonders berichtet
werden. Gegenfalls ist vorher von dem Auftraggeber ein tierärztlicher Rat einzuholen.
VII. Widerrufsrecht
Verbraucher haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen den Vertrag zu
widerrufen.
Die Widerrufsfrist beträgt 14 Tage ab dem Tag des Vertragsabschlusses. Der
Vertrag kann mündlich oder schriftlich geschlossen worden sein.
Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Anna Raab – Ayurveda für Pferd, Hund &
Katze, Auf dem Plan 12, 71083 Herrenberg, E-Mail: kontakt@tatze-pfote-huf.de) mittels einer
eindeutigen Erklärung (z.B. ein mit der Post versandter Brief oder E-Mail) über Ihren
Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren.
Ihr Widerrufsrecht erlischt vorzeitig, wenn wir die Dienstleistung vollständig erbracht haben
und Sie vor Beginn der Leistung ausdrücklich zugestimmt haben, dass wir mit der Ausführung
vor Ablauf der Widerrufsfrist beginnen dürfen.
VIII. Haftung
1. 2. Die Auftragnehmerin haftet uneingeschränkt für Schäden an Leben, Körper und Gesundheit
eines Menschen, die auf einer fahrlässigen oder vorsätzlichen Pflichtverletzung beruhen. Die
Auftragnehmerin haftet auch für Schäden, die durch einfache Fahrlässigkeit verursacht
werden, soweit diese Fahrlässigkeit die Verletzung solcher Vertragspflichten betrifft, deren
Einhaltung für die Erreichung des Vertragszwecks von besonderer Bedeutung ist, sogenannte
Kardinalpflichten. Die Auftragnehmerin haftet jedoch nur, soweit die Schäden in typischer
Weise mit dem Vertrag verbunden und vorhersehbar sind. Bei einfachen fahrlässigen
Verletzungen nicht vertragswesentlicher Nebenpflichten haftet die Auftragnehmerin im
Übrigen nicht. Die in den Sätzen 1-3 enthaltenen Haftungsbeschränkungen gelten auch, soweit
die Haftung für die gesetzlichen Vertreter, leitenden Angestellten und sonstigen
Erfüllungsgehilfen betroffen ist.
Eine weitergehende Haftung ist ohne Rücksicht auf die Rechtsnatur des geltend gemachten
Anspruchs ausgeschlossen. Soweit die Haftung der Auftragnehmerin ausgeschlossen oder3. beschränkt ist, gilt dies auch für die persönliche Haftung ihrer Angestellten, Arbeitnehmer,
Mitarbeiter, Vertreter und Erfüllungsgehilfen.
Für Schäden am Tier des Auftraggebers und der Gesundheit des Tieres gelten Absätze 1 und 2
entsprechend. Insbesondere haftet die Auftragnehmerin für Schäden am Tier des
Auftraggebers und der Gesundheit des Tieres nur, soweit die Schäden in typischer Weise mit
dem Vertrag verbunden und vorhersehbar sind.
IX. Sonstiges
Hinsichtlich des Vertrages und der damit einhergehenden Rechtsbeziehung ist ausschließlich
deutsches Recht anzuwenden.
Sollte eine dieser Bestimmungen ganz oder teilweise rechtsunwirksam oder nicht durchführbar
sein oder werden, gilt anstelle dieser Bestimmung eine Bestimmung, die dem beabsichtigten
wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommt oder, falls eine solche nicht in Betracht kommt, die
entsprechende gesetzliche Regelung. In jedem Fall wird eine solche rechtsunwirksame oder
nicht durchführbare Bestimmung als von den übrigen Bestimmungen abtrennbar angesehen
und berührt die übrigen Bestimmungen in ihrer Wirksamkeit nicht.